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Krimmler Wasserfälle - eine Wohltat zum Durchatmen
Aktualisiert am 04.05.2011 | ca. 6 Minuten Lesezeit
Tief einatmen! Die Wasserfälle in Krimml faszinieren und befreien nebenbei auch noch Seele und Körper
Aus dem Wasser der Krimmler-Ache gespeist, findet reinstes Gebirgswasser bei diesem sensationellen Naturschauspiel seinen Weg durch die Alpen. Der seit 1961 als Naturdenkmal bewertete und mit dem europäischem Naturschutzdiplom ausgezeichnete Wasserfall erfreut nicht nur Tagesbesucher auf der Suche nach einer natürlichen Abwechslung. Auch bei Menschen mit Atembeschwerden wie Asthma und anderer Lungenkrankheiten, soll das klare Gebirgswasser zu Beruhigung und Erleichterung verhelfen.
Weltrekord Wasserfall
Mit einer Fallhöhe von fast 400m auf drei Ebenen sind die Krimmler-Wasserfälle auf Weltmeister-Niveau. Pro Sekunde schießen 60 Kubikmeter Wasser unter ohrenbetäubendem Getöse den Berg hinab - begleitet von einem Hintergrundrauschen, das einen angenehm vibrieren lässt. Am auffälligsten ist wohl das Erlebnis, dass durch die feinversprühten Wasserpartikel das Atmen leichter fällt, und ungewohntes Durchatmen einen zusätzlichen Sauerstoff-Kick verursachen kann.
Wahnsinn! Der erste Blick auf den Wasserfall, verbunden mit einem sich steigernden Lärmfaktor lässt mehr erahnen: Hier folgt ein Naturschauspiel der Extraklasse. Tief einatmen - frischere, reinere und erholsamere Atemluft ist selten.
Krimmler Wasserfälle
Krimml und seine Wasserfälle liegen in der linken, unteren Ecke im Land Salzburg. Ganz in Richtung Süd-West gelegen, befindet sich dort Innsbruck, die Hauptstadt von Tirol, nur noch 58km Luftlinie entfernt. Mitten in den 805 Quadrat-Kilometern des Salzburger Anteiles des Nationalpark Hohe Tauern, finden Sie hier ein ganz spezielles Ausflugsziel. Der Nationalpark wurde gegründet, um die Bewahrung der Tierwelt und Pflanzenwelt zu gewährleisten, und unseren Kindern ursprünglich zu hinterlassen. Natur pur!
Die Besonderheit der Krimmler Wasserfälle liegt wohl, neben dem gigantischen Naturschauspiel, in der Tatsache, dass direkt neben dem tosenden Wildfluss ein gut ausgebauter und gepflegter Weg den Besucher auf einen Erlebnispfad mitnimmt, der lange in Erinnerung bleibt.
Getöse und Hintergrundrauschen: Ein Erlebnis, dass einen nicht so schnell zum normalen Alltag zurückkehren lässt.
Auf der Kanzel - nicht-kirchliche Befestigungen über dem Geschehen
Auf sogenannten Kanzeln - einzeln über den Wasserfall gebauten Mini-Terrassen mit Geländer - kann der Besucher einen Live-Besuch erleben, der mit Lärm und versprühtem Wasser begleitet wird. Das ist wohl das wahre Erlebnis, denn die Höhe und Gewalt des Flusses, lässt sich hier am besten spüren und erleben. Kleine Kinder werden hier gerne an die Hand genommen, denn das Schauspiel ist wirklich gewaltig.
Hier der Ausblick von einer der oberen Kanzeln - weiter unten müssen die Besucher mit den neuen Eindrücken erstmal zurecht kommen.
Aufstieg neben dem Wasserfall
Wir starten am Parkplatz Kürsingerplatz auf 1040m Höhe. Die frühe Anreise lohnt sich hier wieder, denn schon bald sind fast alle Plätze komplett belegt. Beim Eingang zum Wasserfall ist erstmal Eintritt fällig, denn das Naturdenkmal und dessen Wege müssen natürlich gepflegt werden. Unser Ziel ist der Gasthof Schönangerl auf 1306m Höhe, der bereits auf die Wasserfall-Pilger wartet.
Keine Sorge: Das ist nur ein sogenanntes Kinder-Schnitzel - eine halbe Portion Wiener-Schnitzel mit Pommes - das gibt es hier natürlich auch größer. Wir entschieden uns im Gasthof Schönangerl für Erbsensuppe mit Würsteln, Kaspressknödelsuppe und Kaiserschmarrn. Top-Speisenangebot, sehr schmackhaft und kostengünstig. Dazu wie immer kalte Limo-Getränke, Bier und natürliches Mineralwasser aus dem Gasteinertal. Unter den Sonnenschirmen lässt es sich gut vom Aufstieg entspannen, und eine kühle Brise aus dem Tal sorgte für weitere Freude. Empfehlenswert und sehr gemütlich!
Von den Besuchern sehnlichst erwartet: Gutes Essen hält Leib und Seele zusammen - dann kann ja hier bei den Wasserfällen wirklich nichts mehr schief gehen!
Die Stationen im einzelnen: Rieman Kanzel, Regen Kanzel, Sendtner Kanzel, Jung Kanzel, der Jagasprung und der Bergersteig, bis wir beim Gasthof Schönangerl eintreffen. Die die jetzt noch Power und Neugierde haben, können noch weiter zum Bergerblick, und danach zur Schettbrücke auf 1460m Höhe.
Souveniers müssen sein: Nutzen Sie die Möglichkeit tolle Ansichtskarten an Ihre Lieben daheim zu schreiben. Auch sind Getränke und Wanderstöcke hier verfügbar, und eine Einkehr, auch wenn man sich nur mal kurz zum Sitzen begeben möchte, ist ausdrücklich erwünscht.
Anreise zum Wasserfall in Krimml
Wenn Sie aus der Stadt Salzburg kommen, fahren Sie über die Alpenstraße stadtauswärts, in Anif auf die Autobahn, bei Bischofshofen in Richtung Gastein, vor Gastein Richtung Zell am See und dort Richtung Krimml. Die reine Fahrstrecke von Salzburg nach Krimml beträgt mit dem Auto 150km - in einer Richtung wohlgemerkt. Sie sollten 4 Stunden für die Hin- und Rückfahrt einrechnen - hier sieht man wieder einmal wie groß das schöne Land Salzburg ist. Autobahnvignette nicht vergessen!
Bei der Rückkehr der Wanderung, kann man leicht rechts abbiegen, um den sensationellen Talsturz zu erleben. Hier scheint die elektrische Aufladung des Wassers am größten. Achtung: Ein kurzer Tripp unmittelbar zum Endpunkt des Wasserfalls ist nicht ohne Gefahr. Neben den unglaublichen Wassermassen, sind alle Steine mit einer Moosschicht durch die andauernde Wasserberieselung überzogen - extreme Rutschgefahr. Kinder an die Hände nehmen! Laut, aber cool!
Der Wasserfall ist doch in der Nähe!
Zugegeben - wenn man die Stadt Salzburg besucht, liegt Krimml nicht gerade nebenan. Bedenken Sie jedoch: Die Wasserfälle in Krimmel sind auch eine weitere Anreise auf jeden Fall wert. Tipp: Besonders interessant ist es für Besucher, die vor ihrem Italien Urlaub ein paar Tage Urlaub in Salzburg machen wollen: Anstatt immer durch den Tauerntunnel zu fahren, versuchen Sie doch einmal die Autoverladung zwischen Böckstein und Mallnitz im Gasteinertal. Dieses Erlebnis macht nicht nur den Kindern Spaß, und außerdem können Sie den Besuch im Gasteinertal gleich mit einem Besuch in Krimml verbinden. Diese beiden Orte sind nun wirklich nicht weit auseinander gelegen.
Tipps zu Ihrem Ausflug zu den Krimmler-Wasserfällen
- Früh kommen, um einen südlichen Parplatz nahe beim Eingang zu bekommen.
- Toiletten-Anlagen befinden sich am südlichen Ende vom Parkplatz, und natürlich im Gasthof Schönangerl.
- Vorsichtig fahren: Gerade im Sommer treffen Sie auf viele Motorradfahrer, denn die Strecke ist für Biker ebenfalls ein Erlebnis.
- Traktoren überall: Ende August sind sehr viele Landwirte auf der Bundesstraße unterwegs, das eingeholte Gras zu transportieren. Hier heißt es unbedingt abzuwarten, denn weder fahren die Traktoren mal auf die Seite, um den langen Rückstau vorbei zu lassen, noch gibt es Stellen wo man gefahrlos überholen kann.
- Autobahnvignette aufkleben, wenn Sie über die Autobahn kommen. Möglich ist es auch über die Landstraßen anzureisen, dann ist aber genug Zeit einzuplanen, und ein Navigationssystem wird empfohlen. Rechnen Sie dafür eine weitere Stunde für die Hin- und Rückfahrt ein.
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