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Hellbrunner Steintheater
Aktualisiert am 19.06.2011 | ca. 5 Minuten Lesezeit
Die älteste Freilichtbühne nördlich der Alpen, ist heute ein Anziehungspunkt für Spaziergänger in Hellbrunn. Im Fels vom Hellbrunner Berg, verbirgt sich dieses architektonische Meisterwerk
Wenn Sie Hellbrunn besuchen, sollten Sie nicht nur das Schloss Hellbrunn, die Wasserspiele und die herrlichen Parkanlagen besichtigen - auch das Steintheater ist wert, entdeckt zu werden.
Berg in Hellbrunn
Am besten erreichen Sie das Steintheater aus Richtung Schloss Hellbrunn kommend. Die andere Möglichkeit, um zum Steintheater zu gelangen ist, den südlichen Eingang nach Hellbrunn zu verwenden. Halten Sie sich bei beiden Wegen dicht am Berg, so können Sie den Aufgang zum Theater nicht verpassen.
Das Steintheater in Hellbrunn: Hier ein Foto von einem Weg oberhalb des Einganges. Geländer sind vorhanden, dennoch sollte man den Weg nicht verlassen - hier geht es steil bergab. Gut zu sehen: Die Bühne mit dem steinernen Bühnenbild, und der Zuschauerraum mit Platz für die Gäste.
Aufgang zum Steintheater
Es gibt zwei Aufgänge zum Steintheater, einmal mit Stufen, einmal als Weg. Den Weg kann man auch mit Kindern gut berwältigen, durchaus auch mit Kinderwagen oder Jogger. Der Aufgang ist steil - gutes Schuhwerk wird wie immer von uns empfohlen - dauert dafür aber nicht lange. Schon nach ein paar Minuten Gehzeit, erreichen Sie das Steintheater. Noch eine kleine Orientierung: Wenn Sie direkt vor dem Eingang vom Tierpark Hellbrunn, kurz nach dem Ortsende von Anif stehen, befindet sich die Freiluftbühne direkt auf der anderen Seite des Berges. Von diesem Standpunkt aus, gehen Sie am besten den rechten Spazierweg vor der Mauer entlang, dann kommen Sie ebenfalls zum südlichen Eingang.
Aufgang zum Steintheater: Im Sommer gut zugänglich, und über Stufen gut zu erreichen. Wenn es regnet kann es rutschig sein, im Winter wird hier natürlich kein Schnee geräumt.
Wenn Sie mit dem Rad unterwegs sind, befinden Sie sich in diesem Bild auf der linken Seite in Richtung Anif. Über den kleinen Feldweg erreichen Sie den rechten Aufstieg zum Steintheater. Ganz links im Bild der andere Aufstieg über einen breiteren Weg. Knapp zu erkennen: Oben rechts im Bild, die Felsformationen des Freiluft-Theaters.
Das Steintheater
Oben angekommen, fällt sofort die - auch in den Sommermonaten - wahrnehmbare Kühle und Feuchtigkeit des Gesteins auf. Die Szenerie wirkt sehr beruhigend auf den Besucher, und lädt zum ausgiebigen Fotografieren ein.
Ursprünglich wurde dieser Ort als Steinbruch verwendet - in erster Linie zum Bau der Anlage in Hellbrunn. Grobes Konglomerat Gestein wurde hier abgebaut, ein Baustoff der in damaliger Zeit heiß begehrt war, und in vielen Salzburger Bauwerken zu finden ist, aber auch von anderen Abbaustätten, wie z.B. dem Untersberg stammte. Konglomarat ist ein Sedimentgestein, das durch die mechanische Zerstörung und Zerreibung anderer Gesteine stammt. Viele der Salzburger Hausberge sind aus diesem Material - als Überbleibsel der Eiszeit stehen diese seit Urzeiten hier in der Stadt - erwähnt seien nach dem Hellbrunner Berg, natürlich auch der Mönchsberg, wo man beim Durchgang Mönchsberggarage bestens das natürliche Aussehen dieses Gesteins bewundern kann.
Salzburger Koglomerat aus der Eiszeit: Urige Felsschichten, aus denen das Baumaterial für das Schloss Hellbrunn geschnitten wurde. Die Feuchtikeit, weicht auch im Sommer nicht aus den Steinen - für einen tollen Ausflug genau das Richtige!
Im Hellbrunner Felsentheater
Wenn man den Zuschauerraum durch den in den Fels geschlagenen Eingang betritt, präsentiert sich der Zuschauerraum mit Platz für etwa 400-500 Besucher. Sitzmöglichkeiten müssen dafür erst einmal hergeschafft werden, vielleicht auch ein Grund warum hier so gut wie keine Stücke aufgeführt werden. Daneben muss ein Veranstalter mit den doch nicht immer sicheren Wetterverhältnissen rechnen - wenn der Salzburger-Schnürlregen beginnt, besteht hier keine Möglichkeit auf eine überdachte Fläche auszuweichen.
Eingang zum Steintheater: Durch den Fels geschlagen, kommen Sie hier in den Innenraum, den Zuschauerraum in mitten der urigen Fels-Atmosphäre.
Oberhalb des Einganges sowie über der Bühne sind weitere Wege die erklommen werden können. Hier sollte man aber darauf achten Kinder an die Hand zu nehmen, denn es geht steil bergab. Auf der Bühne selbst wurde aus Gestein ein ständiger Bühnenaufbau geschaffen, der durch viele Durchgänge und Eingänge Schauspieler und Darsteller an verschiedenen Positionen erscheinen lassen konnte - genau so wie es ein Stück erforderlich machte.
Felsentheater von Markus Sittikus
Laut einer Marmortafel, hat im Steintheater am 31. August 1617 die erste Freiluft-Opernaufführung Mitteleuropas stattgefunden. Das Steintheater selbst wurde 1615 unter Erzbischof Markus Sittikus eröffnet, dennoch bietet es auch noch heute einen unvergeßlichen Ausflug in Hellbrunn. Besonders für Familien mit Kindern ist der Ausflug unvergesslich. Die Akustik im Steintheater ist gut, da macht es auch Kindern Spaß ein Gedicht aufzusagen oder einen Witz zu erzählen. Es gibt in Salzburg in der Altstadt ein weiteres Freiluft Theater: das Heckentheater im Mirabellgarten.
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